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Eintrag vom 31.07.2016
Das Lernkartenpaket von Sobotta wird in einer schön anzusehenden, praktischen Aufbewahrungsbox geliefert; zusätzlich ist eine kleine handliche Box mit Platz für ca. 30 Lernkarten dabei, die unterwegs das Mitnehmen ausgewählter Karten ermöglicht.
Beim Öffnen fällt die klare Gliederung der fünf einzelnen Themenbereiche in "Knochen, Bänder und Gelenke", "Muskeln", "Organe", "Leitungsbahnen" und "Neuroanatomie" auf, die sowohl farblich als auch durch größere Registerkarten gekennzeichnet sind, was einen schnellen Überblick und das Aussuchen gewünschter Karten erlaubt.
Jeder Themenbereich ist wiederum in Subthemen gegliedert, die sowohl im Inhaltsverzeichnis am Anfang jeden Themas aufgezählt werden, als auch handlicherweise durch kleine Farbnuancen am Oberrand der Karte markiert sind.
(z.B. "Knochen, Bänder und Gelenke": Allgemeine Knochenlehre, Schädel, Obere Extremitäten, Rumpf, Becken, Bänder und Gelenke).
Am Beginn jeden Kapitels befinden sich zusätzliche Karten zur Erläuterung, wie man mit den Lernkarten umgeht, wobei explizit erwähnt wird, dass sie kein Ersatz für ein Lehrbuch oder einen Atlas darstellen, sondern zur Wiederholung prüfungsrelevanter Themen geschaffen sind.
Auf der Vorderseite der Karten sind anatomische Zeichnungen abgebildet mit thematisch passenden kleinen Aufgaben oder Fragen. Am unteren Rand wird angegeben, aus welcher Perspektive die jeweilige Struktur zu sehen ist.
Die Antworten findet man auf der Rückseite, die entweder die lateinischen Namen der anatomischen Zeichnungen benennen oder zusätzlich zur Lösung in tabellen- bzw. textform weiteres Hintergrundwissen vermitteln. Dabei wird auch Bezug auf klinische Aspekte genommen und kleine Infos gezeigt, die das gelernte Wissen verfestigen helfen sollen.
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Mir gefällt gut, dass die anatomischen Zeichnungen sehr schön und detailliert gehalten sind, was ein plastisches Bild ermöglicht und hilfreich ist, sich die Strukturen dreidimensional vorstellen zu können. Trotz der Detailgenauigkeit sind die Bilder aber meistens nicht überladen. Zwar werden die Bilder teilweise illustrativer als im Prometheus gezeigt, was ich persönlich aber als optimal empfinde, um die Unterteilung der Strukturen nachvollziehen zu können.
Zudem fallen die zum Teil offen gehaltenen Fragen positiv auf, um das Gesamtverständnis der Thematik zu prüfen und so auch als kleine Vorbereitung zur mündlichen Prüfung gesehen werden können.
Auch die kleinen Infoboxen emfinde ich als sehr angenehm, da sie nützlich sind, um sich Eselsbrücken zu bauen oder durch Querverweise und Bezugnahme auf die Klinik die Infos in einen sinnvollen Kontext einordnen helfen, ohne dabei zu überfordern.
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Leider ist in puncto Verarbeitung die Stärke der Karten zu bemängeln. Schon nach wenig Benutzung sehen die Karten sehr abgegriffen aus, da der Karton ziemlich dünn ist und leicht an den Ecken ausfranst.
Wie auch schon von den Autoren bemerkt, dienen die Karten nicht zum Anlernen, sondern lediglich zur Wiederholung des Stoffs, sodass Fragen, die beispielsweise während der Benutzung unterwegs auftreten, nicht durch schnelles Nachschlagen geklärt werden können. |
| Insgesamt eignen sich die Karten sehr gut als Ergänzung zu einem Lehrbuch und sind ideal zur Wiederholung. Durch die übersichtliche Gliederung der Themen kann man sich leicht die Karten heraussuchen, die zum jeweiligen Modul passen. Wer gerne mit dem Prometheus lernt, hat hier auch einen angenehmen Wechsel der Sichtweise auf die Anatomie. Die Anschaffung ist also kein obligatorisches Muss, aber definitiv eine lohnenswerte Option. |
| Vorkliniker |
| Hoch |
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