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Eintrag vom 24.03.2013
Das neue Staatsexamen-Repetitorium (hier abgekürzt zu StaR) von Elsevier kommt in zwei Bänden, die in einem stabilen Pappschuber verstaut werden. Der erste Band behandelt auf gut 1100 Seiten die innere Medizin, in Band 2 werden die restlichen Fächer auf knapp 1400 Seiten besprochen.
Der Lehrinhalt ist auf die Prüfungsinhalte des M2 abgestimmt, am Ende jeden Kapitels ist der Link auf die mediscript-online-Fragen angegeben, so dass der eben gelesene Stoff mit den passenden Fragen gefestigt werden kann (ein Zugangscode für 6 Monate liegt dem Buch bei, online kann ebenfalls ein Lernplan erstellt werden).
Typischer Aufbau der einzelnen Organkapitel ist eine Einführung in die Anatomie und Physiologie, gefolgt von den Krankheiten des Organs. Diese werden meist in den Abschnitten Ätiologie, Klinik, Komplikationen, Diagnostik und Therapie abgehandelt, übersichtlich und vergleichbar etwa mit dem Herold. Im Text befinden sich immer wieder farbige Abbildungen, Tabellen, rote Merk-Kästchen, umrandete Info-Kästen für andere Fächer (z.B. Chirurgie-, Pharma-, Patho- oder Radio-Infos im Teil Innere Medizin). Besonders prüfungsrelevante Textabschnitte sind zudem mit einer blauen Linie am Rand markiert. Je nach Kapitel (und Autor) sind die Inhalte eher als Fließtext oder Auflistung gehalten. Zu Beginn jedes Kapitels sind kurz die prüfungsrelevanten Themen aufgeführt, geordnet nach der Häufigkeit in den Examen.
Insgesamt werden 32 Fächer abgehandelt, wobei die Kapitel teilweise auf anderen Büchern basieren, die Innere Medizin-Kapitel z.B. auf dem Buch "Basislehrbuch Innere Medizin" oder das Pädiatrie-Kapitel auf dem "Last Minute Pädiatrie". Dabei wurden die Kapitel aber auf die bündige Examensvorbereitung und mit den oben erwähnten Infoboxen anderer Disziplinen angepasst. Man kann das Buch also nicht ganz als erste Auflage bezeichnen, die oft eben noch einige Fehler beinhalten. Ganz ohne kommt es aber dennoch nicht aus, dafür gibt es aber auf der zugehörigen Internetseite (wo man auch zum Kreuzen kommt) eine Errata-Liste, in der die gefunden Fehler übersichtlich aufgeführt sind. Ebenfalls gibt es dort ein Gesamtregister für beide Bände (jeder Band beinhaltet hinten auch ein Register für sich). |
Übersichtlich gestaltet, Wichtiges markiert mit Markierungen und Boxen, die Abbildungen sind übersichtlich und klar, Fotos farbig und von guter Qualität. So kann auch kurz vor einer Prüfung ein Thema noch schnell wiederholt werden. |
Die Bilder und Abbildungen sind nicht aus einem Guß, einzeln für sich genommen meist gut, aber verschiedene Stile zusammengewürfelt, teilweise altmodisch aussehend. Da hat der AllEx mit den Prometheusbilden die Nase vorn. |
Nach dem ersten Eindruck denkt man, zu wenig Abbildungen, zu listenhaft. Wenn man sich etwas eingelesen hat, kommt man in das Markierungssystem rein und hat ein gutes Buch zum Wiederholen des Stoffs vor sich. Eine tiefgreifende Abhandlung der einzelnen Fächer darf man sich bei einem Repetioriumsbuch nicht erwarten, es wird auf viel eingegangen und Querverbindungen werden geschaffen, Einzelheiten und weitergehende Infos müssen bei Interesse dennoch in einem Fachspezifischen Buch nachgeschaut werden.
Für einen Überblick über den geforderten Stoff hilfreich, besonders da man den gesamten Examensstoff in einem Buch findet. So kann man die einzelnen Kapitel "abhaken" und kann gut abschätzen, wie weit man mit der Prüfungsvorbereitung ist.
Die uneinheitlichen Abbildungen sind ein kleiner Wermutstropfen, der im Endeffekt gut verschmerzt werden kann, da die Bilder für sich gut sind. |
PJ und Examensvorbereitung, auch als jeweiliges Kurzlehrbuch für die Semester davor für die einzelnen Fächer geeignet. |
Wer gerne ein Gesamtbuch für die Examensvorbereitung hat, kann hier zugreifen. |
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