Rezensionen

Vorklinik: Anatomie

PROMETHEUS LernAtlas der Anatomie: Innere Organe
Autor: Schünke, M., Schulte, E., Schumacher U., Voll, M., Wesker, K.
Verlag: Thieme
Auflage: 3. Aufl. 2012
ISBN: 9783131395337
Seiten: 512
Preis: 54,99 €
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Inhalt: sehr gut
Layout: sehr gut
Preis/
Leistung:
gut
Gesamt: sehr gut
Rezension
Der zweite Prometheus-Band „Innere Organe“ erschien 2012 in dritter, überarbeiteter Auflage bei Thieme als Lernatlas der Anatomie. Er gliedert sich grob in den Aufbau und die Embryonalentwicklung der Organsysteme im Überblick, den Thorax, Abdomen und Becken, die Systematik der Organversorgung und ein Kapitel, welches sich „Organsteckbriefe“ nennt. Jedes einzelne Thema unterteilt sich noch einmal in Lage, Aufbau des Organs und Besonderheiten sowie Nerven und Gefäße.
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Auffällig schon auf den ersten Blick ist die sehr gute Qualität der Bilder, die die anatomischen Strukturen gut vorstellbar macht und so mit keinem anderen Atlas zu vergleichen ist. Auch spricht dabei für den Prometheus, dass auch in Vorlesungen und Tutorien oft Bilder daraus genommen werden und man sich so sofort auf den Zeichnungen zurechtfindet. Dazu tragen auch die kurzen Texte und ausführlichen Beschriftungen bei, die mehr als nur den reinen Aufbau des Körpers vermitteln und oft schon Inhalte aufgreifen, die man eigentlich in einem Lehrbuch vermuten würde. Mit dabei sind auch immer Informationen über klinische Anwendungen wie z.B. die Magnetresonanztomographie des Herzens, die sowohl dem Verständnis als auch der Motivation guttun. Besonders nützlich sind letztendlich auch die schon genannten Organsteckbriefe, die am Ende des Buches in einem Kapitel noch einmal die wichtigsten Daten für Prüfungen zusammenfassen und sich sehr gut für eine schnelle Wiederholung eignen.
Was man an der neuen Auflage allerdings bemängeln kann, ist, dass sie noch viele kleinere Fehler enthält. So entdecken Studenten immer wieder Rechtschreibfehler, teilweise allerdings z.B. auch vertauschte Pfeile bei der Beschriftung, die beim Lernen zu Verwirrung fühlen können. Auch liegt der Schwerpunkt eher auf der Gefäßversorgung und der Innervation, weshalb für einige Themen wie z.B. die Milz, welche auf einer Doppelseite besprochen wird, relativ wenig Platz bleibt.
Fazit
Zusammenfassend sollte man also die „Kinderkrankheiten“ des Prometheus bei einem Kauf im Kopf behalten; letztendlich überwiegen die positiven Argumente die negativen meiner Meinung nach aber bei Weitem. Auch die Ausführlichkeit konnte ich vor allem beim ersten Band der Reihe nicht kritisieren – mehr hätte ich eh nicht lernen können und ich bin auch ohne zusätzliches Lehrbuch sehr gut durch die Prüfung gekommen. Diese gute Mischung führt dann auch letztendlich zur klaren Kaufempfehlung trotz des höheren Preises im Vergleich zu Konkurrenzprodukten wie dem „Sobotta“.
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