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Eintrag vom 22.01.2013
Der AllEx – die lang ersehnte Konkurrenz zu EXPLAN und Hammerexamen. Das 3-bändige Kompendium von Thieme verspricht „optimale und effiziente“ Vorbereitung auf das Hammerexamen. Zum Preis von 149,99 Euro erhält man die drei Paperback-Bände A (Innere Medizin), B (kleinere Fächer) und C (diverse Fächer und Leitsymptome), sowie eine kleines Heftchen mit Sachverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis und 100-Tage-Lernplaner.
Die Gestaltung des Kompendiums weist einige Neuheiten im Vergleich zu den anderen Lehrwerken auf. So sind vom IMPP bereits geprüfte Inhalte gelb markiert, was einerseits die Aufmerksamkeit auf diese mehr oder weniger sinnvollen Textstellen lenkt, andererseits jedoch vielleicht dazu verleitet, andere Dinge als unwichtiger einzustufen. Mir persönlich gefällt es gut, da man ein Gefühl dafür bekommt, welche Dinge das IMPP als wichtig erachtet. Ein weiteres neues Konzept ist die Einarbeitung der Fächer Radiologie, Pathologie und Pharmakologie in das jeweilige Krankheitsbild, was sich – auch dank vieler passender radiologischer und histologischer Bilder - gut in die strukturierte Erläuterung der jeweiligen Themen einfügt. Gut zu erkennen sind die Exkurse dank der seitlichen Markierungen. Die Fächer werden allerdings auch noch einmal einzeln als jeweiliges Fach aufgeführt. Das Lesen der meistens gut strukturierten Kapitel erleichtern viele bunte Bilder und Grafiken, sowie übersichtliche Tabellen und Merke-Kästchen.
Zu bemerken gibt es jedoch, dass es in den einzelnen Fächern durchaus leichte qualitative Unterschiede gibt, sodass das Lesen mancher Kapitel etwas mühsam ist (als Beispiel sei hier das Fach Klinische Chemie erwähnt, in dem oft komplizierte chemische Nachweismethoden beschrieben sind, jedoch die Grundlagen oder die klinische Bedeutung und Interpretation zu kurz kommen). Auch hätte ich mich an der einen oder anderen Stelle über ein paar essentielle Grundlagen gefreut, allerdings ist es verständlich, dass ein möglichst kompaktes Kompendium nicht alles 100%ig abdecken kann und ich der Meinung bin, dass ich mir lieber selbst meine fehlenden Grundlagen aus anderen Büchern aneigne als von Anfang an 100 Seiten mehr vor mir zu haben. |
| Erfreulicherweise sind mir noch nicht so viele Fehler aufgefallen, wie ich sie in einer Erstauflage erwartet hätte. Zudem gibt es eine Online-Errata-Liste, mit der sich die Fehler leicht korrigieren lassen. |
| Ein kleiner Kritikpunkt zum Schluss: Den im Buch enthaltene 100-Tage Lernplaner finde ich von der thematischen Einteilung her gut gelungen, allerdings wäre mir ein Poster zum Herausnehmen und Aufhängen lieber gewesen. Es sind darüber hinaus keine freien Lerntage eingeplant, was man als Vor-oder Nachteil betrachten kann, da man sich – falls man mal einen oder zwei freie Tage braucht- diese selbst organisieren muss, indem man Themen verschiedener Tage mit weniger Seiten auf einen Tag schiebt. |
| Alles in Allem eine gute Alternative zu den bereits etablierten Lernhilfen fürs 2. Staatsexamen. |
| ab 4 Studienjahr. |
| Für FLN und Examen sehr hoch. |
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