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Eintrag vom 15.03.2012
Das Buch „LaborMedizin“ ist in einen allgemeinen Teil und einen speziellen Teil aufgeteilt.
Der allgemeine Teil beschäftigt sich mit Datengewinnung und Qualitätssicherung, verschiedenen Analyseverfahren und ihrem diagnostischen Einsatz und ist sehr übersichtlich aufgebaut und wirklich gut als Fließtext zu lesen. Die Diagramme und Bilder helfen beim Verständnis des Textes, dafür sind die Kästchen in denen kurze Zusammenfassungen oder nach Meinung der Autoren interessante Zusatzinformationen stehen leider nicht durch farbliche Kennzeichnung oder ähnliches zu unterscheiden, was ziemlich verwirrend ist.
Der spezielle Teil ist in Fachbereiche aufgeteilt, z. Bsp. Gastroenterologische Diagnostik, Endokrinologische Diagnostik, und wohl eher als Nachschlagewerk für den klinischen Chemiker gedacht. Dafür eignet es sich auch gut, den man findet im ausführlichen und gut strukturierten Inhaltsverzeichnis schnell was man sucht, auch ohne auf das Stichwortverzeichnis zurückgreifen zu müssen. Die Bestimmung der einzelnen Parameter ist als eine Art Tabelle (mit den Punkten Indikation, Bestimmung, Referenzbereiche, Bewertung/Pathophysiologie) gestaltet. Die Kapitel sind von Qualität und Stil sehr unterschiedlich, was bei vier Autoren und rund 70 Mitarbeitenden nicht verwundert. Als Lehrbuch macht das Buch es einem im speziellen Teil deshalb eher schwer.
Insgesamt würde ich den Kauf des Buches einem Studenten nicht empfehlen, der spezielle Teil ist einfach zu speziell, und das gesamte Buch scheint mehr für den (angehenden) Labormediziner gemacht, als für den gemeinen Medizinstudenten. Den allgemeinen Teil kann man bei Interesse an der Labormedizin und der Arbeit im Labor aber durchaus mal lesen.
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