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Eintrag vom 15.03.2012
Im Ersten Kapitel wird sehr ausführlich auf das normale EKG eingegangen. Dabei werden anatomische und elektrophysiologische Grundlagen wiederholt, sowie das Zustandekommen die einzelnen Ableitungen erklärt. Darüber hinaus erfährt man in diesem Kapitel, wie die einzelnen Bestandteile des EKGs zustandekommen. Gut haben mir dabei die Erklärungen zur Bestimmung des Lagetyps gefallen, welche mit vielen Beispielen erklärt und dadurch gefestigt wurden.
Nach dieser Einführung widmet sich der Autor dem Hauptteil des Buches – dem bestimmen und Erkennen von pathologischen EKG-Formen. Dieses Kapitel ist sinnvoll in verschiedene Unterkategorien unterteilt, dadurch fällt es einem leicht den überblick zu halten. Besonders gut beschrieben und auch sehr hilfreich ist der Teil der sich mit dem Erkennen des Myokardinfarkts im EKG befasst. Hier wird ausführlich jeder Infarkttyp und die einzelnen Phasen beschrieben und anhand diverser Beispiel-EKGs näher erläutert.
Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit EKG Sonderformen und gibt einem Auskunft über Pacer-Rhythmen sowie die möglichen Veränderungen während eines Belastungs-EKGs,
Von Vorteil sind die vielen Beispiele die einem die Themen näher bringen. Gleichzeitig muss man aber auch sagen, das die Abbildungen und Illustrationen deutlich mehr Farbe verdienen könnten. Was mich doch sehr enttäuscht hat, sind die Abbildungsqualität und Größe der gedruckten EKGs. Sie sind sehr klein, man kann sie nicht mit einem EKG-Lineal befunden und oftmals nur schwer Amplituden oder Zeitabstände abmessen. Auch das Quiz am Ende des Buches ist wenig durchdacht, da man sich die Antworten mühsam aus dem Text zusammensuchen muss.
Zusammenfassend hat man mit dem Buch ein gutes Lehrbuch das einem die Grundzüge der EKG-Befundung näherbringt und die Möglichkeit bietet ein klein wenig tiefer in die kardiologische Elektrophysiologie reinzuschnuppern, nicht mehr – aber auch nicht weniger. |
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